Teilnehmer:
Azzedin, Borko, Boyke, David, Dirk, Dominik, Helge, Ingo, Jan,
Jochen, Maik, Marcel, Martin,
Maxi, Niklas, Olaf S., Ralph,
Rasmus, Robert, Sebastian B., Sebastian C., Sven, Thomas, Tim
und Volker. Die fehlenden André, Asmus, Frank, Hendrik,
Lothar, Manu, Olaf O. und Steven bedauern ihre Absagen sehr.
Anwesende Vorstandsmitglieder: Borko, Boyke, Jochen, Robert und Volker. Der
geschäftsführende Vorstand ist vollzählig anwesend und somit
uneingeschränkt beschlussfähig. Hannes und Hartmut nehmen aus
persönlichen Gründen leider nicht teil.
Spielort: Nach den zuletzt eher negativen Erfahrungen im Gutenberg
wird in diesem Jahr eine neue Lokation getestet und 25
Hebbelkicker trudeln nach und nach im tief verschneiten KaNÜ
an der Kiellinie ein - die Wetterbedingungen könnten kaum besser
zu einer Weihnachtsfeier passen! Der Veranstaltungsraum über den
Vereinsräumen der Kanu-Vereinigung Kiel steht für die Feier
komplett zur Verfügung, mit Tischen für über 30 Personen, Küche
und kontinuierlicher Getränkeversorgung am Tresen. Boyke, Ralph
und Jochen haben sich um Leinwand, Projektor, Laptop und
Netzwerkanschluss gekümmert, so dass das sportliche
Unterhaltungsprogramm technisch einwandfrei über die Bühne gehen
kann. Insgesamt sind das allerbeste Voraussetzungen für eine
gelungene Weihnachtsfeier ohne Einschränkungen der Lautstärke,
lästige Wartezeiten auf das nächste, dringend benötigte Bier
oder Last Order-Ankündigungen schon kurz nach
Mitternacht. Man darf es hier bereits vorweg nehmen: Die
anfallende Saalmiete von 300 € war eine ausgezeichnete
Investition und Wirt Mirko sorgte für allseits hochzufriedene
Gäste.
Grundversorgung: Das KaNÜ ist keine echte Kneipe und
dementsprechend ist die Bierauswahl arg beschränkt. Immerhin
gibt es Urstrom-Bier vom Fass. Frisch gezapft ist das
ein exzellenter Kompromiss für die biertechnisch heterogene
Hebbelkickertruppe mit ihrer ganzen Bandbreite von
Standardpils-Trinkern bis DDH-IPA-Liebhabern. Boyke hatte den
Wirt sogar dazu bewegen können, vorab etwas Maisel's Pale
Ale zu besorgen. Eine großartige Idee! Mirko wird herzlich
gedankt für seinen Einsatz, doch die zwei Kisten sind leider
allzu schnell leer. Da ist noch Luft nach oben und mit
entsprechend ausreichendem zeitlichem Vorlauf geht im Dezember
2024 dann womöglich auch was in Richtung IPA vom Fass.
Das Thema Bierauswahl bleibt auf der Agenda, aber für
dieses Mal sind alle mit dem Urstrom absolut zufrieden,
außerdem gibt es auch Weizenbier und alkoholfreien Stoff aus der
Flasche.
Das
Abendessen kommt pünktlich in der Pause des Fußballspiels und
diesmal bleiben keine Wünsche offen. Im Gegensatz zum letzten
Jahr im Gutenberg stimmt diesmal alles: Der Grünkohl ist
bissfest, saftig und aromatisch und die Bratkartoffeln (süß und
salzig) sind außen kross und innen knackig. Das Bauchfleisch und
die Würste munden den Fleischessern ganz vorzüglich und
insgesamt wird die Küche im KaNÜ von allen Grünkohlexperten mit
höchstem Lob bedacht. Das gab es in der nun schon 20jährigen
Geschichte von Hebbelkicker-Weihnachtsfeiern wirklich selten! Am
Tresen sind außer Bier selbstverständlich auch diverse andere
Getränke - alkoholisch wie Autofahrer-freundlich - erhältlich
und Mirko mixt auch gerne leckere Gin & Tonics oder andere
Cocktails. Alles bestens, auch hier...
.
Sportprogramm (1):
Ab 18:00 Uhr läuft auf der Leinwand die Vorberichterstattung zum
Hamburger Derby FC St. Pauli vs. Hamburger SV und ab 18:30 Uhr
(inzwischen sind die meisten Teilnehmer eingetroffen) rollt der
Ball. Die anwesenden HSV-Fans verstummen ziemlich rasch
angesichts eines schnellen 0:2-Rückstandes ihres
Lieblingsvereins. Da hilft nur eine weitere Runde Bier. Nach der
Stärkung durch Grünkohl und Beilagen in der Halbzeitpause dreht
dann aber plötztlich der HSV auf und schafft den Ausgleich.
Schließlich trudelt das Derby in den letzten 20 Minuten ohne
besondere Vorkommnisse aus und alle sind irgendwie zufrieden -
ganz besonders Robert, dessen königsblaue Jungs im Parallelspiel
ein lockeres 4:0 gegen Osnabrück hingelegt haben. Darauf gibt es
erst mal eine Runde Helbing!
Begrüßung
und Vorstandswahl: Mit der ersten Runde Aquavit begrüßt Robert endlich
alle anwesenden Hebbelkicker und bedauert das Fehlen einiger
wichtiger Stützen des Teams. Corona fordert immer noch seinen
Tribut und hat verhindert, dass eine neue Rekord-Teilnehmerzahl
vermeldet werden kann. Das Ergebnis der geheimen Vorstandswahl
ist wieder einmal eindeutig: Der geschäftsführende Vorstand
wurde ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen wiedergewählt und
dankt allen Hebbelkickern für das entgegengebrachte und fraglos
zu 100% gerechtfertigte Vertrauen. Wie üblich setzt nun eine
Scheindiskussion ein, in die das niedere Hebbelkickervolk
populistische Schlagworte wie Basisdemokratie!, Freie
Wahlen! oder Mitbestimmung! wirft. Mit
Stirnrunzeln und nur mühsam unterdrücktem Gähnen nimmt der
Vorstand den Zwergenaufstand zur Kenntnis. Wie üblich ist der
Mob dann anschließend auf einfachste Weise wieder zu zu
beruhigen, indem Volker den mitgebrachten neuen Spielball der
Fußball-EM im Sommer 2024 präsentiert. Alle sind begeistert, der
Pöbel ist abgelenkt, und der Vorstand hat seine Ruhe. In der
folgenden, etwas ernsthafteren Diskussion kommt die Frage
nach Rasenheizung und Flutlicht für die Hebbelwiese auf. Der
Technische Direktor Volker erwidert, dass die Leitungen für
beides auf der Hebbelwiese bereits verlegt seien, doch gebe es
irgendwo ein Leck - vermutlich ein finanzielles... Volker führt
daher die übliche Sammlung zur Finanzierung von verbesserter
technischer Ausrüstung und Lustreisen des Vorstandes durch, die
insgesamt 240 € ergibt. Das reicht zwar nicht für Koks und
Nutten, sondern höchstens für die Rechnung eines Abends an der
Cocktailbar der Vorstandsresidenz in Monaco, ist aber besser als
nichts.
Brandrede:
Azzedin
identifiziert vier wichtige Baustellen bei den Hebbelkickern,
bei denen dringender Handlungsbedarf besteht. Baustelle Nr. 5
befindet sich in der Feldstraße, wo die Tiefbauarbeiten immer
noch nicht erledigt sind. Aber dafür können die Hebbelkicker ja
nun wirklich nichts. Doch auch die Baustellen 3 und 4 (Kader
und Mannschaftszusammenstellung) werden gar nicht in
großer Runde diskutiert, denn die ersten beiden Punkte
beanspruchen bereits genug Diskussionszeit:
(1)
Bierversorgung - Azzedin stellt fest, dass der Soll/Ist-Vergleich
noch immer nicht funktioniert. Er schlägt vor, von jedem
Hebbelkicker 20 € einzuziehen und von diesem Geld gekauftes Bier
in Dirks Hobbykeller zu deponieren. Boyke und Dirk sollten als
Bierwarte agieren. Dirk hält das für unnötig, da in seinem
Keller sowieso stets 3 Kisten Bier für etwaige Notfälle mit
akuter Unterhopfung bereit stünden. Martin wirft ein, dass
während der Sommersaison montags sowieso gar kein Bier benötigt
werde. Der Vorstand weist diese
Bemerkung milde lächelnd als unqualifiziert und durchsichtig
zurück - schließlich kommt Martin montags quasi nie auf die
Hebbelwiese. Der Diskussionspunkt wird mit der Feststellung
abgeschlossen, dass jeder sich fragen möge, wann er zuletzt Bier
auf die Hebbelwiese mitgebracht hat.
(2)
Pünktlichkeit - Azzedin trifft einen wichtigen Punkt,
denn das notorisch sehr späte Eintreffen einiger Hebbelkicker
erschwert es mitunter, zwei gleichwertige Mannschaften
aufzustellen (-> Punkt 4). Bemängelt wird zum Beispiel, dass
einige zu spät kommende Spieler noch gefühlte 15 Minuten
benötigen, um sich die Fußballschuhe zu schnüren, während alle
anderen warten, dass endlich die gewünschte Verstärkung der
Abwehr auf dem Platz steht. Zwar wirft Volker ein, dass allzu
viele Regelungen am Ende nicht hilfreich sind, doch trifft der
Wunsch nach mehr Pünktlichkeit zu Spielbeginn das Herz vieler
Hebbelkicker.
Einzelkritik:
Nach einer längeren Trinkpause für alle setzt Borko zur lang
ersehnten und zuletzt bei Weihnachtsfeiern aus undurchsichtigen
Gründen regelmäßig von ihm abgesagten Einzelkritik der
Hebbelkicker an. Zwar verspricht er zu Beginn, die Angelegenheit
kurz halten zu wollen und mit längeren Ausführungen nur auf die
anwesenden Nachwuchshebbelkicker (David, Rasmus, Sebastian B.,
Sebastian C.) einzugehen, doch dauert das Ganze schließlich am
Ende wieder fast eineinhalb Stunden, auch weil bei jeder
Erwähnung der Hebbelkicker ein vielstimmiger
Chorgesang erschallt. Borkos Beurteilungen bewirken bei
den jeweils besprochenen Hebbelkickern und dem anwesenden
Publikum je nach Ausführung jubelnde Zustimmung, gequältes
Lächeln, irritiertes Erstaunen, komplette Fassungslosigkeit oder
den sofortigen Griff nach dem vollen Bierglas. Einig sind sich
die Hebbelkicker mit Borko nur in einem Punkt: "Wellness ist 'ne
1A-Partybitch!".
Sportprogramm
(2): Um den
Versammlungsteilnehmern nach Borkos Ausführungen etwas Bewegung
zu verschaffen, hat Marcel vorab zwei Pothole-Kästen und dazu
gehörige Säckchen organisiert. Einige
versuchen sich nun darin, möglichst geschickt aus ca. 5 m
Entfernung die Säckchen in den Löchern zu versenken. Es ist wie
auf der Hebbelwiese: Knapp daneben ist auch vorbei - die Erfolge
werden bejubelt, während die Versager stets mit einem hämischen
Spruch bedacht werden.
Verlängerung:
Die nach Mitternacht noch anwesenden Hebbelkicker freuen sich
vor allem über intensive persönliche Gespräche am Biertisch,
wo man das Spieljahr 2023 noch einmal Paroli laufen lassen
kann. Zum Glück gibt es diesmal keine Probleme mit der
Getränkeversorgung: Mirko zapft schnell und zuverlässig das
leckere Urstrom nach und auch die Cocktail-Versorgung
klappt bestens. So geht die Zeit dahin, einzelne Teilnehmer
verabschieden sich und gegen 2 Uhr morgens versammeln sich die
letzten Verbliebenen am Tresen, um ihre Zeche zu bezahlen und
anschließend den Heimweg anzutreten. Draußen ist alles weiß,
Taxis sind nur schwer zu erwischen und die Hebbelianer müssen
z.T. weit marschieren, bis sie endlich einen freundlichen
Taxifahrer finden, der sie nach Hause bringt. Unterwegs zeigt
sich aber auch im Tiefschnee die exzellente Ballbehandlung
der Hebbelkicker, die höchste
Bewunderung wert ist. Das abschließende Elfmeterschießen
findet in kleinstem Rahmen bei David zuhause statt, wo er mit
Ralph noch eine ganz private Rum-Verkostung durchführt. Last
men standing. Chapeau!