Teilnehmer: André, Andreas, Azzedin, Bastian, Borko, Boyke, Dennis, Frank, Hartmut, Ingo, Jens, Jochen, Lutz, Maik, Maxi, Micha, Ralph, Robert, Volker.

Anwesende Vorstandsmitglieder: Jochen, Hartmut, Robert, Volker. Hannes ist leider verhindert, aber (wenn auch körperlich in Hamburg) im Geiste dabei. Der Vorstand ist somit zwar nicht vollzählig anwesend, behält aber jederzeit den Überblick und ist selbstverständlich uneingeschränkt beschlussfähig.

Spielort: Langer Tisch im Separée des Quam, wieder eine schlichte, aber gelungene Weihnachtsdekoration, anderes, aber im Vergleich zum letzten Jahr ebenso freundliches weibliches Personal. Der Wirt hatte gewechselt, doch das Essen ist auch diesmal lecker, zwar nicht billig, aber wir sind ja mit Absicht nicht in eine Pommesbude gegangen. Nach scharfem Maronensüppchen bzw. Kürbissuppe und einen Ziegenkäse-Zwischengang wird Lachs, Rumpsteak, Hirsch oder Ente gereicht - dem Anschein nach mundet es allen bestens. Zum Dessert stehen dann Zwetschgenparfait und Spekulatius-Tiramisu zur Auswahl. Dem Tiramisu fehlt ein wenig das Spekulative, lecker ist es trotzdem. Das gilt auch für das Getränkeangebot: Frisches Veltins (vorbildlich!), Wein, diverse Brandbeschleuniger und natürlich Alkoholfreies.

Begrüßung und Vorstandsbericht: Robert begrüßt die anwesenden Hebbelkicker und weist auf das 10jährige Jubiläum regelmäßig durchgeführter Weihnachtsfeiern hin. In diesen 10 Jahren hat sich viel getan, eine Menge neuer Gesichter sind hinzu gekommen und das ist gut so, denn sie spielen und feiern mit. Auch im Jahr 2013 ist einiges passiert, und leider nicht nur Erfreuliches. Das traurigste Ereignis der Hebbelkickergeschichte war der Tod von Markus ("Reppi") im Juni - ein feiner Mensch und ein großartiger Sportsmann. Robert äußert seine Freude darüber, dass recht viele Hebbelkicker an der bewegenden Trauerfeier in Neumünster teilgenommen haben. Borko ergänzt, dass die Sammlung für die Kinderkrebsstation über 900 € erbracht hat - ein schönes Ergebnis. Zum Gedenken an Markus werden die Gläser erhoben.
Robert leitet dann zur sportlichen Bilanz 2013 über - auch kein Ruhmesblatt für die Hebbelkicker. Die beiden Auswärtspflichtspiele in Kirchbarkau und Klausdorf gingen verloren, womöglich auch wegen fragwürdiger taktischer Spielereien ("Doppel-Salino"). Gerettet wurde das Spieljahr nur durch die Verteidigung des Goldpokals in Schönwohld, bezeichnenderweise ohne Teilnahme des Coaches, erbracht nach der einfachen Anweisung "Geht's raus, spielt's Fußball!". Nicht vergessen werden soll die ebenfalls erfolgreiche Beteiligung am Künstlercup. Obwohl Borko sich auch zuletzt durch zumindest mißverständliche Äußerungen gegenüber dem Vorstand hervortat ("...hinlänglich bekanntes Demokratieverständnis...") und seltsame Vergleiche zog (u.a. zwischen dem Hebbelwiesen-Kaiser und einer vorlauten ZDF-Moderatorin), steht der Hebbelkicker-Vorstand vorerst noch zum Coach, möchte aber auch keine Arbeitsplatzgarantie abgeben. Er weist desweiteren darauf hin, dass für alle Demokratiefragen satzungsgemäß der Vorstand zuständig ist. Sportlich soll der Blick nach vorn gerichtet werden: Im April steht bereits das Auswärtsspiel in Kirchbarkau an.

Vorstandswahl: Der gesamte Vorstand wird in geheimer Wahl einstimmig wiedergewählt. Es gibt bei der Stimmabgabe weder Enthaltungen noch Gegenstimmen.

Lobrede: Jens hält eine launige Rede auf den Hebbelkicker-Präsidenten. Der nimmt das Lob mit Erstaunen zur Kenntnis, sieht er sich doch nur als ein Diener der Mannschaft. Die von Jens überreichte Flasche einheimischen Aquavits wird trotzdem gern angenommen.

Plumper Versuch: Maik impliziert in einer kurzen Lobrede auf den Hebbelkicker-Kaiser, dieser sei ja nun wohl auch in den Vorstand aufgenommen worden. Der amtierende Vorstand (gerade wiedergewählt) weiß davon nichts, will davon nichts wissen und weist darauf hin, dass er sich auch ohne André den Zukunftsaufgaben vollkommen gewachsen sieht.

Präsentation des neuen WM-Balls: Volker stellt den neuen Spielball "Brazuca" vor, der bis zum Beginn der WM im Auftrag der FIFA von den Hebbelkicker ausgiebig auf seine Qualitäten überprüft werden soll. Erstes Urteil: Optisch gelungen, insgesamt eine runde Sache. Die anschließende Sammlung ergibt 190 €.

Brandrede: Azzedin päsentiert diesmal keine Auswertung seiner Pünktlichkeitsstatistik, sondern einen Überblick über das mit Auf- und Abbau der Tore sowie mit der Platzpflege beschäftigte Hebbelkicker-Personal. Fazit: Einige nicht namentlich genannte Hebbelkicker dürften gern öfter mal mit anfassen...

Trikotfrage: Bastian plädiert für ein einheitliches Auftreten der Hebbelkicker in modischer Streifen-Optik. Weder die Farbkombination noch das gewählte Logo finden jedoch ungeteilte Zustimmung. Personenkult gegenüber einzelnen Spielern erscheint angesichts der mageren sportlichen Bilanz auch nicht angemessen. Davon ausgenommen sind selbstverständlich die Mitglieder des Hebbelkicker-Präsidiums.

Sportliche Einzelkritik: Coach Borko arbeitet sich akribisch durch die Liste der anwesenden Spieler, verteilt Lob und Tadel. Wie gewohnt sorgen seine Ausführungen für Belustigung, Entsetzen oder teilnahmsloses Anstarren leerer Getränkebehälter. Am Ende bleibt alles beim Alten: Borko bleibt Coach und wird vom Präsidenten ausdrücklich für seinen Einsatz gelobt, Stammplätze sind jedoch weiterhin ausschließlich für das Präsidium reserviert.

Abpfiff der regulären Spielzeit im Separrée um ca. 01:00h. Die Verlängerung findet am Tresen statt, wo dank reservierter Minze-Vorräte diesmal auch die Mojito-Versorgung gesichert ist. Bei anderen Getränkewünschen bleibt ebenfalls keine Kehle trocken. Hier erweisen sich die freundlichen jungen Damen hinter dem Tresen wieder als äußerst hilfsbereit, so dass erst kurz nach 03:00 Uhr mit Abpfiff der Nachspielzeit ein lustiger Abend für die Hebbelkicker zu Ende geht. Der Protokollant verlässt dann auch die Arena und begibt sich per Taxi auf den Heimweg. Ein letztes Häuflein Unentwegter soll jedoch noch anderswo weiter gespielt haben....