TSV Fissau AH  -  Hebbelkicker   2 : 2   (1 : 0)

Freundschaftsspiel am 26. September 2008 um 19:00h
in der Irgendwoimwald-Arena zu Fissau


 

Aufgebot der Hebbelkicker

Hinten v. l.: Hannes, Maik, Ralph, Borko, Markus, Björn, Max, Robert, Hartmut
Vorn v. l.: Sven, Nicolas, Ingo, Volker, Dennis, Jens


Kurzbericht

Tore:  1:0 Thorsten, 1:1 Volker, 2:1 Nicolas (Eigentor), 2:2 Dennis

Zuschauer :    3

Erneut hatten trotz allerbesten Fussballwetters nur erstaunlich wenige Besucher den Weg in die Fissauer Irgendwoimwald-Arena gefunden. Lag es an der hereinbrechenden Dunkelheit? Waren sich die Fissauer wegen des letztjährigen 3:1-Sieges allzu sicher? Fanden die weiblichen Fissauer Fans das parallel stattfindende A-Jugendspiel attraktiver? Die Antwort lag (wie immer) auf dem Platz. Gefunden haben wir sie nicht.

Der Fissauer Rasenplatz präsentierte sich beiden Mannschaften in traditionellem Grün und bestem Zustand. Acht Flutlichtmasten tauchten das Geläuf bei heraufziehendem Nebel in ein teilweise recht fahles Licht, das auf Höhe der Mittellinie schon recht schummrig wirkte. Dennoch befand der Schiedsrichter die Verhältnisse den FIFA-Regeln entsprechend und pfiff das Spiel mit reichlich Verspätung an. Sofort nach Spielbeginn zeigte sich die schon bekannte Unsicherheit der Hebbelkicker auf dem ungewohnt großen Spielfeld. Raumaufteilung im Mittelfeld und Zuordnung im Abwehrbereich bei schnellen Gegenstößen der Fissauer bereiteten wieder einmal Schwierigkeiten, so dass die Heimmannschaft zu einigen guten Schussgelegenheiten kam, die jedoch relativ leichtfertig vergeben oder von Björn sicher gehalten wurden. Das Spiel der Hebbelkicker wirkte dagegen seltsam unkonzentriert und die Fehlerquote beim Spiel nach vorn war anfangs erschreckend hoch. Im Laufe der Zeit verbesserte sich dies, die Mannschaft ließ weniger gegnerische Chancen zu und kam auch einige Male in den Strafraum der Fissauer, ohne jedoch echte Großchancen herausarbeiten zu können. Nach einer guten halben Stunde fiel dennoch das nicht unverdiente 1:0 für Fissau, weil Björn im Hebbelkickertor sich bei einem Fernschuss verschätzte und den Ball über die Fingerspitzen ins eigene Tor klatschte. Das war ohne Zweifel ein Schock, und es gelang den Hebbelkickern auch anschließend nicht, mit klugem Spielaufbau oder schnellen Kontern gefährlich vor das Tor der Fissauer zu kommen. So ging es mit einem 0:1 in die Pause.

In der zweiten Hälfte lief es für die Hebbelkicker besser und das Spiel verlagerte sich mehr in die Fissauer Hälfte. Bereits nach wenigen Minuten gelang der Ausgleich. Einen Freistoß aus ca. 20 Metern schoss Borko so hart, dass der Fissauer Torwart den Ball nicht fangen konnte und nur zum Pfosten klatschte. Mit dem Instinkt eines echten Torjägers war Volker Richtung Tor durchgelaufen und konnte am überraschten Torwart vorbei aus spitzem Winkel zum verdienten Ausgleich einschieben. In der Folgezeit gelang es den Hebbelkickern, sich deutlich mehr Spielanteile zu sichern, ohne dass sich jedoch größere Torchancen ergaben. Stattdessen fiel das äußerst glückliche 2:1 für Fissau. Nach einem schnellen Angriff schob der Fissauer Linksaußen den Ball kurz vor der Torausline flach quer Richtung Fünfmeterraum. Björn wollte den nicht besonders scharf geschossenen Ball schon aufnehmen, als Nicolas in bester Absicht zum Blocken des Balles dazwischen grätschte, um das Leder über die Torauslinie zu befördern. Leider schob er dabei den Ball am verdutzten Björn vorbei neben den kurzen Pfosten ins eigene Netz... Ein erneuter Schock für die Hebbelkicker also, die darauf mit weiteren Angriffen antworteten. Das Übergewicht im Mittelfeld wurde zwar deutlicher, aber Torchancen blieben Mangelware. Vieles deutete schon auf einen knappen und glücklichen Sieg der Heimmannschaft hin, als Volker sich wenige Minuten vor Schluss auf der rechten Seite gegen mehrere Fissauer durchsetzen konnte, dann aber klugerweise vor dem gegnerischen Torwart nicht selbst schoss, sondern überlegt zu Dennis querlegte, der unbehindert einschieben konnte. Da sich in der Folgezeit dann nichts Bedeutendes mehr tat, pfiff der Schiedsrichter schliesslich nach 90 Minuten eine insgesamt ausgeglichene Partie ab. Das 2:2 geht sicher insgesamt in Ordnung, aber es hätte auch umgekehrt ausgehen können.

Im Anschluss an die Partie packte Borko Wurst und Schnitzel aus und auf den bereit stehenden Grill, während die Gastgeber für die Versorgung mit isotonischen Kaltgetränken verantwortlich zeichneten. Zuerst noch unter freiem Himmel, später dann im Vereinsheim des TSV Fissau, gab es also in der 3. Halbzeit genug Gelegenheiten, das Spiel noch einmal Paroli laufen zu lassen. Für die Hebbelkicker endete mit diesem Auswärtsspiel eine erfolgreiche Sommersaison, die ohne eine einzige Niederlage absolviert werden konnte.