SV Kirchbarkau Alte Herren - Hebbelkicker  3 : 4  (1 : 3)


Freundschaftsspiel am 4. September 2009 um 19:00h
in der 
Achtern-Diek-Landbier-Arena Kirchbarkau


  


Aufgebot der Hebbelkicker


Hintere Reihe (v.l.): Lars, Jens, Mawuli, Björn, Hannes, Robert, Maik
Vordere Reihe (v.l.): Frederik, Dennis, Borko, Ralph, Azzedin, Nicolas


Tore: 0:1 Rainer, 1:1 Jens, 1:2 Mawuli, 1:3 Dennis, 1:4 Mawuli, 2:4 Christoph, 3:4 Rainer

Zuschauer: 2

Spielbericht:

Zuschauerkrise in Kirchbarkau: Nur ganze 2 Besucher verloren sich auf den weiten Rängen der Achterndiek-Landbier-Arena in Kirchbarkau. Trotz der erneuten Niederlage der Heimmannschaft  dürften sie ihr Kommen nicht bereut haben, gab es doch immerhin sieben Tore zu bewundern. Die Heimmannschaft trat bis auf Frank in Bestbesetzung an, während die Gäste arg ersatzgeschwächt waren und auf 2 junge Gastspieler zurückgreifen mussten, die sich jedoch als echte Verstärkungen erwiesen. Das war - zugegeben - nicht ganz fair gegenüber den deutlich älteren Alten Herren in der Gastgebermannschaft, aber wegen der vielen Ausfälle von Hebbelkicker-Stammspielern leider nicht zu vermeiden. Von seiner besten Seite präsentierte sich diesmal das Grün in der Kirchbarkauer Arena: Von wenigen braunen Flecken abgesehen ein nahezu perfekter Fussballrasen.

Gleich nach dem Anpfiff gelang es den Hebbelkickern, die Spielkontrolle zu übernehmen. Die in den vergangenen Jahren oftmals etwas schwierige Gewöhnung an das große Feld und die damit verbundenen Probleme in Abwehr und Spielaufbau schienen in diesem Jahr nicht aufzutreten, flüssig lief der Ball durch die eigenen Reihen, und in der Defensive wurden die Stürmer des Gegners bereits deutlich vor dem Strafraum abgefangen. Allein im Sturm haperte es noch mit der Feinabstimmung: Die Pässe in die Spitze waren oft zu kurz und landeten beim Gegner, Steilpässe in die Spitze gelangen gar nicht. Dennoch schien es nur eine Frage der Zeit, wann die Hebbelkicker vor dem gegnerischen Tor erfolgreich sein würden. Dann jedoch genau Mitte der ersten Halbzeit die kalte Dusche: Eine Flanke der Gastgebermannschaft schien keiner in der Hebbelkickerdefensive richtig ernst zu nehmen, so dass Rainer ungehindert aus wenigen Metern einköpfen konnte. Enttäuschung oder Hallo-Wach-Effekt bei den Hebbelkickern? Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, denn jetzt begann die beste Phase der Gäste. Mawuli spielte ein ums andere Mal die Kirchbarkauer schwindelig und endlich gab es auch richtigen Zug zum Tor. Nur wenige Minuten nach dem Rückstand gelang Jens mit einem Kopfball nach Flanke von Frederik der Ausgleich - ebenfalls aus relativ kurzer Entfernung. Und gleich ging es weiter: Kurz nach dem Ausgleich bediente Jens dann Mawuli mit einem schönen Pass, so dass dieser von links den Ball sicher am Kirchbarkauer Torwart vorbei einschießen konnte. Damit nicht genug: Noch vor der Pause war Jens erneut der Vorbereiter, diemal für Dennis, der mit einem schönen Rechtsschuss dem Keeper der Heimmannschaft keine Chance ließ. Mit dieser sicheren 3:1-Führung gingen die Hebbelkicker dann in die Pause, denn außer einigen Weitschüssen, die Björn sicher über die Latte lenken konnte, blieben die Gastgeber weitgehend ohne Möglichkeiten.

Für die zweite Hälfte hatten sich die Gastgeber sicherlich viel vorgenommen, doch wurden ihre Pläne durchkreuzt. Kurz nach Wiederanpfiff schlug Dennis von weit rechts kurz hinter der Mittellinie eine weite Flanke nach links ans Strafraumeck, wo der blitzschnell heransprintende Mawuli den Ball in vollem Lauf annehmen und sicher am herausstürzenden gegnerischen Torwart vorbei einschießen konnte. Damit war das Spiel schon fast entschieden. Die Gastgeber bemühten sich, durch verstärkte Defensive ein Debakel zu vermeiden und die Hebbelkicker taten nicht mehr als nötig, um den Vorsprung zu verwalten. Zwar blieben beide Torhüter nicht beschäftigungslos, aber die großen Chancen fehlten doch. So deutete eigentlich alles auf einen deutlichen Sieg der Gastmannschaft hin, als sich schließlich noch in den letzten 5 Minuten zwei Missverständnisse zwischen Abwehrspielern und Torwart einschlichen, frei nach dem Motto "Nimm Du ihn, ich hab ihn sicher!". Diese Geschenke nahmen Christoph und Rainer dankend an und schoben jeweils relativ humorlos den Ball an Björn vorbei ins Tor der Hebbelkicker. Über die gesamten 80 Minuten war der Sieg der Hebbelkicker dennoch deutlicher als es das Endergebnis von 4:3 erscheinen lässt.

Auch diesmal wieder ergab sich in der 3. Halbzeit in der VIP-Lounge der Kirchbarkauer Arena die Gelegenheit für Heim- und Gästespieler, das Spiel noch einmal Paroli laufen zu lassen. Der verdiente Sieg der Gastmannschaft stand wie im letzten Jahr außer Frage. Sollte Bundestrainer Löw für die WM-Qualifikation gegen Russland noch eine schlagkräftige Truppe brauchen, so darf er sich gern einmal auf der Hebbelwiese umsehen.