TSV Fissau AH - Hebbelkicker  1 : 5  (1 : 2)


Freundschaftsspiel am 25. September 2015 um 19:00h
in der
Irgendwoimwald-Arena Fissau


 


Aufgebot der Hebbelkicker

André, Azzenin, Borko, Boyke, Dirk, Frank, Helge, Lars, Maik, Ralph, René, Robert, Thomas, Timo


Tore
0:1 André (10.), 0:2 Borko (12.), 1:2 Fissau (13.), 1:3 Ralph (51.), 1:4 Helge (60.), 1:5 Robert (76.)

Zuschauer: 5


     Spielbericht

Ende September, die Alten Herren des TSV Fissau haben wieder geladen und die Hebbelkicker folgen gern, spielt man doch in Fissau auf einem erst im letzten Jahr eingeweihten und somit noch in absolut tadellosem Zustand befindlichen Kunstrasenplatz. Das Flutlicht ist zwar stellenweise etwas funzelig und in einer Ecke geht in schöner Regelmäßigkeit immer wieder die Lampe aus, aber insgesamt herrschen für die Hebbelkicker traumhafte Verhältnisse, zumal auch das Wetter mitspielt: Ein lauer Herbstabend, genau richtig für ein schönes Spiel. Vierzehn Hebbelkicker sind angetreten und auch die Gastgeber können diesmal eine vollständige Mannschaft stellen. Dafür verzichtet man auf einen Schiedsrichter: Brauchen wir eh nicht, wir spielen lieber flüssig als foul.
Coach Borko hat den Hebbelkickern eine 4-4-2-Aufstellung verordnet, man will schließlich ein selbstverschuldetes Debakel wie zuletzt in Kirchbarkau verhindern. Die etwas defensivere Ausrichtung erweist sich zu Beginn auch als angebracht. Fissau übernimmt die Initiative und drängt die Hebbelkicker in den Strafraum, drei Ecken in rascher Folge flößen den Gästen Respekt ein. Doch dann können sich die Hebbelkicker befreien, der Ball rollt immer besser durch die Reihen. Hinten stehen Azzedin, Lars, Dirk und Maik bzw. Robert nach anfänglichen Missverständnissen jetzt sicher und unterstützen sich gegenseitig. André, Borko und Boyke setzen die Spitzen Timo und Helge geschickt ein und das Spiel läuft mehr in Richtung Fissauer Tor.
Nach 10 Minuten spielt sich Helge im Mittelfeld durch und schickt André steil. Der spielt noch den Fissauer Torwart aus und schiebt dann problemlos ein. Gleich darauf wir die Führung bereits ausgebaut: Timo erhält den Ball an der linken Eckfahne, dribbelt drei Gegner aus und läuft dabei Richtung vorderer Strafraumbegrenzung. Am linken Strafraumeck legt er dann die Kugel  gefühlvoll quer
auf Borko. Der hätte Zeit genug, den Torwart zu fragen, wo er ihn hin haben will ...


... und verwandelt zielsicher links unten. Aber Fissau gibt sich nicht so leicht geschlagen. Die Hebbelkicker verlieren im Mittelfeld den Ball, plötzlich klafft dahinter auf der linken Seite eine Deckungslücke, ein Fissauer Angreifer stürmt mit dem Ball hinein, schießt auf das lange Eck, René bekommt nur noch mit den Fuß dazwischen, aber ein weiterer Fissauer Stürmer kann ihn mit dem Kopf per Aufsetzer ins kurze Eck überwinden. Jetzt geht es hin und her, fast fällt nach dem Anstoß gleich das 1:3, doch Helge setzt einen wuchtigen Kopfball nach schöner Flanke von links knapp links am Kasten vorbei. Anschließend hat er seine nächste Chance, ihm fällt der Ball am gegnerischen Strafraum quasi vor die Füße, Helge zieht ab, doch gerät der Schuss etwas zu zentral und der Fissauer Torwart kann ihn mit Mühe abwehren.
Die Hebbelkicker bleiben das dominante Team, aber vorerst will kein weiterer Torerfolg gelingen, immer wieder bleiben die Angriffsversuche im dichten Abwehrbollwerk der Gastgeber hängen oder die abgegebenen Schüsse sind einfach zu unplatziert. So geht es mit dem 1:2 aus Sicht von Fissau in die Pause.
Auch in der zweiten Hälfte sind die Hebbelkicker wieder das dominante Team, aber es springt zunächst nichts Zählbares heraus. Doch gut 10 Minuten nach Wiederanpfiff schlägt André eine traumhafte Flanke aus der eigenen Hälfte genau in den Lauf des links vorstürmenden Ralph. Der Ball kommt so wunderbar exakt, dass Ralph ihn aus fast 20 m Torentfernung direkt nehmen und unhaltbar links unten im Tor verwandeln kann - die schönste Kombination aus Vorlage und Abschluss im ganzen Spiel, da sind sich alle einig!
Das Spiel bleibt interessant, wird aber zunehmend einseitig, da den Gastgebern langsam die Kraft auszugehen scheint. Durch die Hebbelkickerabwehr gibt es kaum noch ein Durchkommen, und im Mittelfeld verteilen Borko und André geschickt die Bälle auf die Außenpositionen und steil nach vorn.

Dort gelingt zwar zunächst kein Tor, aber es gibt kuriose Szenen: Helge läuft allein auf den Torwart zu, schießt, der Keeper kann abwehren, Helge hat wieder den Ball, spielt den Torwart aus, legt den Ball links vom Tor von der Torauslinie auf Timo zurück, der schießt an den linken Pfosten, dreht enttäuscht ab, der Ball prallt zu ihm zurück, doch da hat Timo schon abgeschaltet... Es klappt eben doch nicht alles. Immerhin gelingt Helge noch sein Tor: Einen sauberen Steilpass nimmt er gekonnt mit und lässt dem Fissauer Torwart mit einem gezielen Flachschuss ins linke untere Eck keine Chance.
Die Hebbelkicker bleiben am Drücker, aber Fissau wehrt sich nach Kräften. Trotzdem gibt es immer wieder gute Gelegenheiten für die Gäste, die aber nicht genutzt werden. Die Schüsse gehen knapp vorbei, bleiben in der vielbeinigen Abwehr hängen, oder landen am Pfosten. Erst kurz vor Schluss ist eine schöne Kombination noch mal erfolgreich: Boyke schickt einen sauberen Steilpass nach rechts,  Dirk verlängert nach innen auf Timo, und der bedient vor dem Torwart stehend Robert am langen Eck, der dann zum wichtigen 5:1 einschieben darf. Ein paar Minuten lang geht es noch weiter, in der Schlussminute trifft Thomas den Pfosten, dann kommt von außen die Ansage: Die ausgemachten 80 Minuten sind vorbei - Abpfiff!
Nach gemeinsamem Mannschaftsfoto feiern die Hebbelkicker den Sieg ausgiebig in der Kabine und dann beim Würstchengrillen mit den netten Kollegen vom TSV Fissau. Der Sieg der Gäste war verdient, das geringe Durchschnittsalter hat sicherlich seinen Teil zur läuferischen Überlegenheit beigetragen. Und die geschlossene Mannschaftsleistung macht den Hebbelkickern auch Hoffnung auf ein besseres Abschneiden im folgenden Spiel in Klausdorf als im letzten Jahr. Auf jeden Fall kommen wir 2016
gern wieder nach Fissau auf diesen tollen Kunstrasenplatz und zu diesen freundlichen Gastgebern.