Vor spärlicher Kulisse hatten die Fußball-begeisterten Kieler Lotsen zu Spielbeginn so große Aufstellungsprobleme, dass Volker und Hartmut sich spontan das rot-schwarze Lotsen-Trikot überstreiften, um das Team des FC Kiel Pilot zu vervollständigen. Die Lotsen bedankten sich zu Spielbeginn mit einem schönen Erinnerungswimpel. Beide Mannschaften erhielten dann im Laufe des Spiels noch personellen Zuwachs, wobei Borko sich ebenfalls den Lotsen anschloss. Die Rasendecke auf dem Professor-Peters-Platz wies zwar noch kleine winterbedingte Lücken auf, war aber so topfeben wie kaum ein anderes Spielfeld, auf dem die Hebbelkicker in den letzen 2 Jahrzehnten angetreten waren. Ungewohnte Verhältnisse also, aber gleichzeitig auch eine Einladung für schnelle Ballkombinationen. Diese nahmen die Hebbelkicker gerne an.

Die Geschichte des Spiels ist rasch erzählt. Vor allem den schnellen Stürmern Lorenz und Mawuli hatten die Kieler Lotsen praktisch nichts entgegen zu setzen. Während Abwehr und Mittelfeld der Hebbelkicker alle Angriffe des Gegners weitgehend problemlos abfangen konnten, ohne dass das eigene Tor in Gefahr geriet, wirbelten die beiden Stürmer die Abwehr des FC Kiel Pilot so durcheinsander, dass die Tore wie reife Früchte fielen. Das 4:0 für die Hebbelkicker zur Halbzeit war mehr als verdient und die zweite Hälfte  änderte wenig an der Überlegenheit. Der Fairness-Preis ging schließlich an Ingo, der Volker bis über die Strafraumgrenze laufen ließ und ihn erst danach leicht touchierte. Gut gemacht! Der fällige Elfmeter wurde zum ersten Ehrentor verwandelt. Anschließend vernachlässigten die Hebbelkicker die eigene Abwehr gelegentlich etwas, um sich noch intensiver dem eigenen Sturmlauf zu widmen. Das Ergebnis waren nun Tore auf beiden Seiten und ein Endergebnis von 10:4 für die Hebbelkicker, das zwar die Überlegenheit korrekt wiedergibt, den Kieler Lotsen aber auch noch etwas Spass am Spiel ermöglichte. Am Ende waren wohl alle zufrieden, zumal sich das Spiel durch ausgesprochene Fairness aller Teilnehmer ausgezeichnet hatte.

Die dritte Halbzeit fand am Grillplatz des Klubheims von UT Kiel  statt und gab während der Einnahme isotonischer Erfrischungsgetränke auf Gersten- und Hopfenbasis Gelegenheit, das Spiel noch einmal Paroli laufen zu lassen. Den Hebbelkicker hat der Abend wirklich Spass gemacht, nicht nur der vielen Tore wegen!