Turniersieg für die Hebbelkicker in Brekendorf

am 11. Juli 2015 auf dem Olaf-Hansen-Sportplatz



Die stolzen Sieger: (stehend v.l.:) René, Ralph, Maxi, Timo, (kniend v.l.:) Helge, Boyke, Dominik



Der Triumph von Brekendorf: "Veteran Down" und "Jugend forscht"

Ein Turnierbericht von Boyke

Ein Blick auf die Homepage der Hebbelkicker verdeutlicht die ruhmreiche Geschichte der Traditionsvereinigung aus der Landeshauptstadt. Die Gründungsmitglieder und Veteranen aus den frühen 80ern lächeln, teils golden hinterlegt, in die Kamera. Eigentlich fehlen nur die Vokuhilas und Olibas. Zahlreiche Schlachten wurden geschlagen, Titel wurden geholt, Geschichten geschrieben. Nun stand das Altliga-Turnier in Brekendorf auf dem Plan. Die gemeldeten Teams - 10 Stück an der Zahl - zuckten zusammen, als sie erfuhren, dass erstmals der "Goldpokal-Sieger" von Schönwohld auflaufen wird. Doch es kam anders.
 
Für die Turnierteilnehmer auf dem Olaf-Hansen-Sportplatz des Brekendorfer TSV bot sich ein Bild der Hebbelkicker, welches eher an einen Altliga-Kindergarten erinnerte. Wo ist die Erfahrung von über 3 Jahrzehnten Altliga? Wo sind die Führungsspieler der Hebbelkicker? Wo sind die Mütter der auflaufenden Hebbelkickerjugend? Und wie tun wir dem jungen Gemüse möglichst wenig Leid an? Die Mannschaften empfingen die Hebbelkickerchen mit einem milden Lächeln auf den Lippen. Siegessicher...
 
Das Turnier sollte beginnen. Gespielt wurde in 2 Gruppen mit jeweils 5 Teams. Aufstellung der Hebbelkicker: Im Tor, mit der Nummer 1: Haudegen René. In der Abwehr: Maxi und Ralph. Das Mittelfeld: Timo und Dominik. Sturmtank mit Lagerungsschaden im Kopp: Helge. Als Allzweckwaffe auf der Bank: Boyke.
 
Spiel 1 der Hebbelkicker gegen Nordmark Satrup (Endstand 0:1):
Etwas übermotiviert (und immerhin schon mit einem ganzen Alster im Kopf) ging der Nachwuchs in die Partie. Doch ein frühes Gegentor zerstörte den Matchplan und zwang die Hebbelkicker zu einer bedingungslosen Offensive. Die Spielzeit von lediglich 12 Minuten erhöhte den psychischen Druck auf das Team. Nordmark Satrup verteidigte weiterhin souverän und sicherte sich somit die 3 Punkte. Ein denkbar schlechter Turnierstart.
 
Spiel 2 gegen ein anderes Team (Endstand 3:0; Tore Helge (2), Boyke):
Das Team um den erfahrenden Torhüter Rene wollte nach der Auftaktpleite nicht alles auf den Kopf stellen und begann mit der selben Aufstellung wie in Spiel 1. Dieses Mal mit durchschlagendem Erfolg. Es wurde ruhiger gespielt und viel kommuniziert. Der erste Sieg! Das erste Lebenszeichen. "Das erste Haar am Sack!" hörte man aus dem Publikum. So richtig ernst nahm das Team noch immer keiner.
 
Spiel 3 gegen Gegner Nr. 3 (Endstand 1:1; Tor: Dominik):
Traumtor vom Zahnklempner. Unnötiges Gegentor. Nicht mehr, nicht weniger! Wobei - etwas mehr gab es schon: Timo setzte zu einer spektakulären Grätsche an... - mit dem Kopf. Sensationell!
 
Spiel 4 gegen die Montagskicker aus Brekendorf (Endstand 1:0; Tor: Helge):
Das letzte Gruppenspiel. Viele Zuschauer dachten, dass die Hebbelkicker von ihren Müttern bereits ins Bett gebracht wurden. Das "Sandmännchen" sollte aber ausfallen, es stand das entscheidene Spiel um den Einzug in das Halbfinale an. Die Ausgangsituation war klar: Ein Sieg musste her! Beide Teams begannen die Partie, als seien sie doch bereits ins Bett gegangen. Ein träger Beginn und nichts für den Fußball-Feinschmecker. Langsam nahm das Spiel Fahrt auf. Die Hebbelkicker blieben ihrer Linie treu: Ruhiger Aufbau, geschlossene und kommunikationsstarke Defensive, pfeilschnelle Konter. Trotz einiger guter Möglichkeiten stand es kurz vor dem Abpfiff weiterhin 0:0. Zu wenig. In der letzten Minute wurde die Defensive aufgegeben und Helge kam für Ralph ins Spiel. Ein hoher Ball in den Strafraum der Montagskicker brachte Verwirrung, der Ball fiel Helge vor die Füße, und... - na klar: TOR!
 
Halbfinale (Endstand 3:0; Tore: Helge, Maxi (kein Schreibfehler!), Dominik):
Der Hebbelkicker-Kindergarten im Halbfinale. Viele Zuschauer auf dem Olaf-Hansen-Sportplatz rieben sich die Augen. Das konnte nicht wirklich passiert sein. Doch, und es kam noch besser: Gegen einen spielstarken Halbfinalgegner setzten sich die Hebbelkicker problemlos mit 3:0 durch. Bemerkenswerte Randnotiz: Tor durch Maxi!
 
Finale gegen Jagel (Endstand 1:0; Tor: Helge):
Das Finale vor ausverkauftem Haus in Brekendorf. Die Hebbelkicker schleppten sich ein letztes Mal auf den Platz und mussten den Ausfall von Boyke verkraften, der im Halbfinale quasi sein rechtes Bein für den Erfolg geopfert hatte. Das Spiel begann ein weiteres Mal etwas träge. Die Hebbelkicker mussten ihre Kräfte schonen und durchhalten: Die Option sich auswechseln zu lassen entfiel. Das Finale entwickelte sich zu einem Spiel auf ein Tor. Jagel verteidigte kampfstark und hielt das Tor sauber, der starke Torhüter brachte die Offensive der Hebbelkicker zur Verzweiflung. Dann sollte es geschehen: Helge bekommt den Ball mit dem Rücken zum Tor, eine Drehung, ein blitzschneller Beinzug (Lutz wäre blass vor Neid): Tor. TOOR! TOOOR!! TOOOOR!!!
Aber es sind noch 5 Minuten zu gehen. Der Kindergarten kämpft. Die Erziehungsberechtigten sind zuhause geblieben und können nicht helfen. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Jugend zum Pluspunkt: Da der Gegner merklich an Kraft verlor, spielten die Hebbelkicker die Partie locker zu Ende und gewannen schließlich das Finale und somit das Turnier.
 
Siegerehrung, Bierdusche, Wurst, Bier, Kurze, Bier, Havanna, Bier. Es wurde ein schöner Abend mit den anderen Mannschaften und den Organisatoren. Bier. Ein tolles Turnier. Als Titelverteidiger ist die Teilnahme im nächsten Jahr Pflicht. Ob es dann wiederum heißt: "Veteran Down!" und "Jugend forscht!" bleibt abzuwarten. Die Hebbelkicker haben sich wieder einen Namen gemacht! Die Begrüßung bei der Ankunft auf dem Blücherplatz (siehe VIDEO) war entsprechend standesgemäß.
 
Fazit: "Es gibt kein' Verein in Europa, der die HEBBELKICKER schlagen kann!..."


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